Predigt

Sonntagspredigt | DK em. J. Fischer

Heilig Geist Burghausen HDB am 08.04.2024

In der Feier der Osternacht haben wir miteinander feierlich bekannt: Ich glaube an Jesus Christus.
Heute begegnet uns einer, der uns zuruft: "Halt, Moment, hab ihr euch das auch gut überlegt? Mir geht das alles viel zu schnell!"

Tho­mas ist der moder­ne Mensch, der nicht Ja und Amen sag. Hören wir noch ein­mal: <Wenn ich nicht das Mal der Nägel an sei­nen Hän­den sehe und wenn ich mei­nen Fin­ger nicht in das Mal der Nägel und mei­ne Hand nicht in sei­ne Sei­te lege, glau­be ich nicht.>
Da könn­te ja jeder kom­men und uns vor­ma­chen, er sei das Heil der Welt, ein fei­ner Herr, der schön redet und uns ein­lullt, oder war es über­haupt nur ein Phan­tom, eine Ein­bil­dung, eine Fata Mor­ga­na für über­reiz­te Ner­ven, Opi­um für den Schmerz und zu viel Can­na­bis auf ein­mal!” Tho­mas kommt mit dem kla­ren <Wenn ich nicht..>. Wenn nicht, dann <glau­be ich nicht>. Für Tho­mas muss es aus­ge­macht sein, dass der Auf­er­stan­de­ne der Jesus ist, den er gekannt hat.
Den wür­de er wie­der­erken­nen. An den Malen, die die Nägel an den Hän­den und die Lan­ze an der Sei­te Jesu hin­ter­las­sen hät­ten, wür­de er Jesus erken­nen. Nur an den Malen. Den Wund­ma­len, wie wir sagen. Für Tho­mas ist klar: Sein Jesus hat gelit­ten. Er ist am Kreuz gehan­gen und dar­an gestor­ben. Aus Lie­be zu uns ist er ein Mensch gewor­den, lie­bes- und lei­dens­fä­hig. Er ist den Weg der Lie­be bis ins Lei­den gegan­gen. Er hat uns lei­den kön­nen. Er hat die Sün­de der Welt auf sich genom­men und mit sei­nem Blut den Weg der Lie­be für immer gezeich­net. Damit auch wir an Jesus glau­ben und die­sen Weg gehen. Das hat­te Tho­mas ver­stan­den, viel­leicht tie­fer und gründ­li­cher als alle übri­gen Apos­tel.
Nun offe­riert sich ihm der Auf­er­stan­de­ne: <Streck dei­nen Fin­ger hier­her aus und sieh mei­ne Hän­de! Streck dei­ne Hand aus und leg sie in mei­ne Sei­te und sei nicht ungläu­big, son­dern gläu­big>. Tho­mas sieht im Auf­er­stan­de­nen den Gekreu­zig­ten und glaubt an ihn.
Die Fra­ge ist: Ste­hen wir als Kir­che an der Sei­te Jesu, der ein Herz gehabt hat für das Leid der Men­schen? Das wird die Fra­ge sein, die über Wohl und Wehe der Kir­che ent­schei­det. Der in Gemein­schaft der Kir­che beru­fe­ne Zeit­ge­nos­se wird zum Glau­ben an Jesus Chris­tus kom­men kön­nen, wenn er die, die an ihn glau­ben, an der Sei­te der Lei­den­den sieht. Wenn er die Kir­che an den Wun­den erkennt, die sie der Ein­satz für die Men­schen kos­tet. Amen.

DK em. Josef Fischer am 2. Sonn­tag der Oster­zeit, 07.04.2024

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