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KAIROS mit Erika Peldszus-Mohr

Heilig Geist Burghausen HDB am 04.02.2025

Peldszus-Mohr-Kairos-Feb-25 Foto: Albert Steiner

Stellen Sie sich vor, Sie gehen zu einer Veranstaltung und wissen eigentlich nicht genau, was Sie dort erwarten wird.
Kann das gut gehen? Ja, es kann! Bei den Veranstaltungen des Kairos - eine Kooperation zwischen KEB Rottal-Inn-Salzach, Haus der Begegnung und Kath. Landvolkbewegung Altötting - geht das seit über 30 Jahren gut. Am 3. Februar 2025 war Erika Peldszus-Mohr zu Gast.

Der Kai­ros, die grie­chi­sche Sagen­ge­stalt vom güns­ti­gen Augen­blick, ist der Namens­ge­ber für die Ver­an­stal­tung, bei der im Vor­aus nur bekannt ist, es wird eine Zeu­gin oder ein Zeu­ge der Zeit kom­men und über ein The­ma der Zeit sprechen. 

Eri­ka Pel­ds­zus-Mohr, die ehe­ma­li­ge Direk­to­rin der Burg­hau­ser Musik­schu­le, hat viel zu erzäh­len von einem beweg­ten Leben. 35 Jah­re hat sie mit viel Herz­blut die Musik­schu­le gelei­tet, seit 2022 ist sie im Ruhe­stand. Aber eigent­lich auch wie­der nicht — die Musik hält immer leben­dig. Solan­ge ich atme wer­de ich Musi­ke­rin sein.” Aktu­ell lei­tet sie zum Bei­spiel den Chor, der bei der Auf­füh­rung des Helm­brecht anläss­lich des 1000-jäh­ri­gen Stadt­ju­bi­lä­ums im Som­mer in Burg­hau­sen sin­gen wird. In ande­ren Men­schen die Freu­de an der Musik zu wecken, war ihr schon immer ein Anliegen.

Aber nicht nur die Musik prägt sie, auch der Glau­be. Das hat ihr ihre Fami­lie von klein auf mit­ge­ge­ben, die tief evan­ge­lisch geprägt war. So war es aller­dings anfangs gar nicht so leicht im katho­li­schen Bay­ern Fuß zu fas­sen. Auch die Spra­che und die Men­ta­li­tät war eine ande­re, wie sie von Ost­preu­ßen gewohnt war, als sie nach Marktl umzog. Aber ich bin dank­bar, für die Mög­lich­kei­ten, die sich mir gebo­ten haben und dass ich hier eine neue Hei­mat gefun­den habe.”

Dass sie den Glau­ben so ver­erbt” bekom­men hat, sei kei­nes­wegs eine selbst­ver­ständ­lich­keit. Es ist eine Gna­de, glau­ben zu kön­nen”, sagt sie. Auf mei­nem Grab­stein soll ein­mal ste­hen: Ich weiß, dass mein Erlö­ser lebt.”
Eri­ka Pel­ds­zus-Mohr ist ein Fami­li­en­mensch, auch, wenn das mit vie­len Her­aus­for­de­run­gen ver­bun­den war und ist. Aber sie sagt: Mir ist wich­tig, dass mei­ne Kin­der und Enkel wis­sen, egal, was pas­siert, wir ste­hen zu dir.” 

Die über 60 Anwe­sen­den im Saal St. Alt­mann im Haus der Begeg­nung sind beein­druckt. Nie­mand bereut es an die­sem Abend sich auf die­se Über­ra­schung ein­ge­las­sen zu haben — und was sicher kei­ner vor­her gedacht hät­te: Am Ende sin­gen die­se eigent­lich frem­den Men­schen mit­ein­an­der einen Kanon und es klingt her­vor­ra­gend. Ein ech­ter Kai­ros.

Ich weiß, dass mein Erlö­ser lebt.”

Erika Peldszus-Mohr

Wer oder was ist eigentlich der Kairos und warum sind es solch' "besondere Abende" bei uns im HdB?

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