Glaubenszeugnis Sonntag 05.02.23 von Direktor Ludwig Raischl

Heilig Geist Burghausen HDB am 05.02.2023

Lichtmess

Den Gottesdienst zelebrierte DK em. Josef Fischer und segnete (weil an Mariä Lichtmess im Haus kein Gottesdienst stattfand) dazu auch die Kerzen, die das ganze Jahr über in unserer Kirche gebraucht werden.

Das Glaubenszeugnis sprach Direktor Ludwig Raischl:

Ein Mut­mach­text, so das Resü­mee einer Teil­neh­me­rin des Bibel­abends zum Evan­ge­li­umstext. Und Mut, den kön­nen wir Men­schen immer wie­der gut brauchen.

Den­ken wir an ein klei­nes Kind, das sich nicht traut und sich lie­ber an die Mama/​den Papa klam­mert, wenn es vom jeman­den ange­spro­chen wird.

Oder den­ken wir an die Her­an­wach­sen­den heu­te, Gene­ra­ti­on Y oder wie sie auch sonst beti­telt wer­den, die durch welt­wei­te Kri­sen ver­un­si­chert und her­aus­ge­for­dert sind: wie 9/11 und der welt­wei­te Ter­ror, Finanz­kri­se, Atom­re­ak­tor­un­fall in Fuko­shi­ma, bis hin zur Pan­de­mie, die unse­re Welt still­ste­hen ließ.

Und da sind wir bei uns. Wie gehen wir mit die­sen Her­aus­for­de­run­gen um? Was brau­chen wir und was brau­chen die Men­schen von heu­te zu einem zufrie­de­nen Leben?

Genau dahin­ein spricht Jesus uns die­se Mut­mach­bot­schaft zu. Ganz klar und ein­fach: Ihr seid, nicht ihr sollt sein. Nein, ihr seid es. Salz der Erde, die Wür­ze ins Leben bringt, damit es nicht fad und lang­wei­lig wird. Ihr seid das Licht der Welt, Licht das in all den Dun­kel­hei­ten Ori­en­tie­rung gibt. Ori­ens heißt ja wört­lich auf­ge­hen­des Licht. Das Licht ist dazu da, die Welt hell wer­den zu las­sen. Und die­ses Licht ist uns, die wir uns Chris­ten nen­nen, zugesagt. 

Wie kann Jesus so ein­fach und klar spre­chen? Was ist sei­ne Visi­on von einer Welt, in der alle Men­schen gut leben kön­nen? Letz­ten Sonn­tag haben wir die Selig­prei­sun­gen gehört. In den Selig die Armen, Selig die Frie­dens­stif­ter, Selig die Barm­her­zi­gen‘ bringt Jesus die gött­li­che Visi­on ins Wort und wir spü­ren sofort, was unse­rer Welt, die vom Kapi­tal, vom Gewalt, vom Ego­zen­trik durch­zo­gen ist, fehlt. Jesus kann so spre­chen, weil er sich rück­ge­bun­den weiß zu sei­nem Vater im Him­mel, einer Bezie­hung, die durch und durch von Ver­trau­en geprägt ist.

Die­se Bot­schaft vom lie­ben­den Ver­trau­en legt Jesus in jeden von uns hin­ein. Wir dür­fen wis­sen, dass wir von Gott gewollt und geliebt sind. Mit die­ser Sicher­heit im Her­zen trifft uns das Wort ihr seid das Salz“ ihr seid das Licht“. 

Die­se Bot­schaft vom Got­tes­reich darf nicht nur bei uns blei­ben. Das Salz will der Spei­se den Geschmack ver­lei­hen. Das Licht ist dazu da zu leuch­ten. Als Men­schen mit einer wohl­schme­cken­den Spei­se gehö­ren wir unter die Leu­te, damit sie Kraft für den Tag bekom­men. Als Licht leuch­ten wir hin­aus in die Welt, v.a. zu den Men­schen, die sich im Dun­keln befin­den und Angst um ihr Leben haben. 

Es ver­steht sich von selbst, dass es dabei nicht um Selbst­in­sze­nie­rung geht. Denn es ist nicht unser Licht. Wir spü­ren sehr schnell, ob sich jemand selbst ins Licht stellt oder ob durch ihn das Licht leuch­tet, das vom Geheim­nis Got­tes her­kommt, das uns Men­schen in die Welt gestellt hat.

Und es ver­steht sich von selbst, dass wir mit der Zusa­ge Ihr seid das Salz, Ihr seid das Licht“ nicht nur mit Wor­ten unter­wegs sind. Der erho­be­ne Zei­ge­fin­ger ver­salzt die Sup­pe eher, um im Bild zu blei­ben. Es braucht immer mehr auch unser Wort, wenn unser Glau­be ange­fragt, kri­ti­siert oder auch ver­ges­sen wird. Das schon. Da dür­fen wir um das rech­te Wort im rech­ten Augen­blick bit­ten, das die ande­re Wirk­lich­keit vom Reich Got­tes ins Spiel bringt. Es braucht unser Salz- und Licht­sein v.a. im Sein und in der Tat. Die Men­schen spü­ren, ob wir ver­trau­end unser Leben in die Hand Got­tes legen und so ver­su­chen zuver­sicht­lich zu leben. Das Schö­ne ist, dass wir dabei nicht allein sind. Jesus sagt ja Ihr seid das Salz, Ihr seid das Licht“. Die­se Zusa­ge gibt uns ein wei­tes Herz, das uns durch­läs­sig wer­den lässt für das Strah­len Got­tes. Wie das aus­se­hen kann, haben wir beim Pro­phe­ten Jesa­ja heu­te gehört: den Hung­ri­gen an Leib und See­le Brot aus­tei­len, den viel­fäl­tig Obdach­lo­sen ein Obdach anbie­ten, den Nackten/​Bloßgestellten Schutz geben – denn dann geht im Dun­kel dein Licht auf.

Also: Ihr seid das Salz der Erde, Ihr seid das Licht der Welt“ – Nur Mut! 

Amen.

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