
Unter obigem Motto fand am 21.5. die Sternwallfahrt nach St. Radegund zum Haus des Sel. Franz Jägerstätter statt.
Nach einer Statio im Haus der Begegnung machte sich von dort aus eine zwölfköpfige Gruppe auf den rund dreistündigen Fußweg. Im Gebet, begleitet von Impulsen und auch in der Stille, war Zeit sich von Franz Jägerstätter inspirieren zu lassen.
Franz Jägerstätter, der wegen seiner Gewissensentscheidung den Kriegsdienst zu verweigern im Dritten Reich hingerichet worden war, ist immer noch ein brandaktuelles Vorbild. Eindrucksvoll verdeutlichte dies eine teilnehmende Wallfahrerin, die erst vor kurzem aus der Ukraine geflohen war und der es immens wichtig war an diesem Tag dabei zu sein.
Wohl bedingt auch durch die in der Ukraine populären amerikanischen Filme über Jägerstätters Leben, war die Frau eine ausgewiesene Jägerstätter Kennerin. Das imponierte und inspirierte die weiteren Teilnehmenden.
In St. Radegund traf man dann auf die weiteren Wallfahrergruppen aus Österreich. Dr. Anton Leichtfried, Weihbischof der Diözese St. Pölten, zelebrierte den Gottesdienst und ging in seiner Predigt auf die Bedeutung des unermüdlichen Einsatzes für den Frieden ein. Angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit, ist es eine Kunst "mit Vertrauen in der Angst zu bestehen". Franz Jägerstätter hat gezeigt wie es gelingen kann.